Jürgen Böhms Heimatseiten - der innere Ring

Was man so merkt wenn man eine Homepage bastelt

 

 

Den folgenden Text habe ich im März 2000 geschrieben, er folgte damals direkt auf das Ende des Fragebogens, und bildet hier den Anfang einer kleinen Chronologie dieser Website, die ich gelegentlich erweitere, wenn sich etwas bemerkenswertes ereignet:

    Wer sich bis hierhin vorgearbeitet hat, hat bestimmt gemerkt, das das ganze schon längst kein Fragebogen mehr ist, sondern eine Art Selbsterforschung in Gestalt einer mehr oder weniger öffentlichen Selbstdarstellung. Mit Web-Design hat das natürlich auch alles nichts mehr zu tun, immerhin tippe ich das ganze einfach in meinen Netscape 4.8 Composer und klicke mir halt etwas zusammen. Aber es wird noch ordentlicher und es wird noch mehr werden, versprochen ! Bevor ich heute nachmittag damit (aus gegebenem Anlass :-) angefangen habe, dies alles zu gestalten (wenn das Wort erlaubt ist) hielt ich ja das Design einer Homepage für genauso aufregend, wie das hier alles in einem Texteditor einzugeben, auszudrucken und irgendwo an ein schwarzes Brett zu hängen.

   Aber nun, welche Überraschung: Schon das Besorgen des kostenlosen Webspeicherplatzes geschah in einem leichten Fieber, das Fabrizieren der Überschrift und Einfügen der kreativ gestalteten Bildeinleitung führte zu erster Euphorie, und jetzt habe ich schon einen ganzen Tag geopfert, wo ich doch eigentlich über Janetbasen und Symmetriegruppen schreiben sollte.

Ich wollte es wohl nicht wahrhaben: Ich schreibe gerne (nicht nur über mich), mir hat nur bisher das Publikum gefehlt.

   Und schon plagen mich tausend neue Ideen: Ich schaffe mir einen Scanner an und veröffentlich endlich meine Kritzeleien, die ich in einer für mich nicht ganz untypischen Weise in einer Klemmmappe mit dem Titel: Zeichnungen abgelegt habe.

   Ausserdem werde ich natürlich meine seltenen und erlesenen Links in die Welt des Internets publik machen, damit auch andere sich auf der Website des Los Alamos Laboratory, des Sandia Lab oder der Naval Academy umsehen können. Andere werden vielleicht ihre Freude an den sechs wirklich interessanten Web-Kontaktbörsen haben, die ich aus wahrscheinlich nicht weniger als sechs Dutzend solcher Angebote herausgesucht und in meinen Bookmarks verewigt habe.

   Und dann erst meine genialen Programme, zum Beispiel der Lisp-Interpreter in C++, der über lex-und-yacc realisiert sogar eine C-ähnliche Oberflächensprache besitzt, mittlerweile auch unter Linux läuft und vieles hat, was auch die richtigen haben:

Garbage-Collector nach der Deutsch-Methode, (leider nur) Lisp 1.6 Semantik mit Push-Down Liste (ich halte Spaghetti-Stacks mit Environment Blöcken natürlich auch für besser), aber immerhin gibt es Arrays, Floats, komplette Arithmetik und vieles was man alles noch machen könnte bei der soliden Konzeption :-)


    Interessiert das überhaupt noch jemanden ? Na gut, eines muss ich aber noch erwähnen, nämlich das 3D-Darstellungsprogramm Surf.exe (von "surface" nicht von "surfen", da es besonders einfach mathematisch beschriebene 3D-Flächen verarbeiten kann). Mit Clipping, Viewpointwahl, und Brennweite! Ohne 3D-Library geschrieben, mit zeilenweisem Rendering, also kein Z-Buffer. Ich hatte damals das Vergnügen, es in einer Sammlung: "Die stärksten Grafikprogramme für Windows" aus dem Sybex-Verlag veröffentlichen zu können, was mir aber ausser der Ehre, mit dem Output meines Programms das Backcover zu zieren, nichts eingebracht hat. (Und das Buch habe ich sogar in einem Anfall, mich für meine Selbstüberschätzung zu bestrafen, einfach weggeworfen).

 

 

Was ich vom Netscape Composer halte

(April 2000) - nicht mehr ganz meine Meinung jetzt ;-) (April 2001)

 

 

Wer sich diese Seite mal im HTML-Code anschaut wird übrigens einiges bemerken, wenn er sie mit dem Fragebogen vergleicht. Ich habe hier den alten vom Composer erzeugten Text noch einmal mit NEdit überarbeitet, und Tabellen als Platzhalter für Ränder benutzt. Es sieht so wirklich besser aus, vorher war es die reinste Bleiwüste.

(Juli 2000)

 

 

Zur Zeit sind alle Texte in dieser Site einheitlich im Defaultfont des Browsers dargestellt. Das liegt daran, dass ich mit der Fontdarstellung unter Windows-Browsern nicht zufrieden war. Die Site sah mit Linux/Netscape gut aus, aber die Fonts unter Windows wurden alle viel zu gross dargestellt.

Nach einigem Überlegen habe ich dann ein Perl-Script geschrieben, dass die <font face=... size =...> ... </font> Tags des Netscape Composers auf <div class=...> ... </div> Gruppen abbildet. Die Idee war, dann über zwei Style-Files, eines für Linux, eines für Windows, angepasste Fontgrössen für die jeweiligen Betriebssysteme/Browser bereitzustellen.

Der letzte Teil dieses Vorhabens ist aber noch nicht erledigt, daher stellt der Browser alles in der Default-Schrift dar. Da ich der Erstellung der Style-Files erstmal aus dem Weg gehen wollte, habe ich dann das Textlayout einfach so umgeändert, dass es jetzt auch so ganz passabel aussieht, egal ob mit Windows oder Linux betrachtet.

(November 2000)

 

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